Verpackung

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Behältnis, Umverpackung, Transportverpackung oder einfach nur Geschenkverpackung? Verpackungen dienen der Haltbarkeit von Lebensmitteln, dem Schutz von Waren beim Transport und der Informationsweitergabe.

Was ist Verpackung?

Die Plastikfolie um die Gurke, die Papiertüte für das Mehl, die Flasche fürs Parfum, die Kartonage für den Parfumflakon. Verpackung ist Aufbewahrung, Schutz und kann Informationen transportieren.

Als Verpackung eines Produkts ist sie eine sogenannte Primärverpackung. Als Umverpackung oder Sammelpackung wird sie dann zur Sekundärverpackung.

Als Geschenkverpackung ist sie die schöne Hülle, die etwas verbirgt, die Vorfreude auf das Auspacken macht.

Primärverpackungen

Umhüllung

Verpackungen gibt es in vielen Formen und aus diversen Materialien:

Tuben, Eimer, Flaschen, Kisten, Dosen und Kartons, aus Pappe, Kunststoff, Folie, Textil, Metall, Glas oder als Verbund mehrerer Materialien.

Sekundärverpackungen müssen oftmals gepolstert sein, mit Schaumstoff, Luftpolsterfolie, Luftkissenfolie, Wellpapier-Polstern, Verpackungschips, Schaumfolie, Schaumverpackung.

Verpackungen werden geklebt mit Klebeband aus Kunststoff oder Papier, mit Nassklebeband, sie werden umreift, zusammengebunden oder verschweißt.

Verkaufsverpackungen müssen verkaufsaktiv sein, wenn sie den Verbraucher am Point of Sale in seiner Kaufentscheidung beeinflussen sollen. Dann müssen sie attraktiv und werbewirksam sein.

Ein Großteil der Verpackungen wandert sofort oder irgendwann auf den Müll. Oftmals unsortiert, ungetrennt, nicht recycelbar.

Schaumstoff, Luftpolsterfolie, Verpackungschips, Karton Schaumstoff, Luftpolsterfolie, Verpackungschips, Karton

Vermeiden

Am besten und umweltschonendsten wäre es, sie einfach zu vermeiden.

Dann müssten wir uns keine Gedanken über klimaneutrale Fertigung, Umweltaspekte, Ressourcenschonung, Ökobilanz, CO2-Fußabdruck und Nachhaltigkeit machen.

Ressourcen sind endlich, und Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir nicht mehr verbrauchen, als wieder nachwachsen kann.

Gras steht nach der Ernte innerhalb kürzester Zeit wieder zur Verfügung Gras steht nach der Ernte innerhalb kürzester Zeit wieder zur Verfügung

REDUSE | REUSE | RECYCLE | REPLACE

Wir können versuchen Verpackungen zu vermeiden, sie wiederzuverwenden oder sie mehrfach zu nutzen.

Wir können ausgediente Verpackungsmaterialien sammeln und recyceln.

Und wir können innovative und kreative Ideen entwickeln, um schädliche Verpackungsstoffe durch neue Materialien zu ersetzen, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren. Zum Beispiel:

Das Papier, das auf der Wiese wächst

Graspapier ist eine Alternative mit guter Ökobilanz. Bäume benötigen Jahre, um wieder nachzuwachsen. Gras steht nach der Ernte innerhalb kürzester Zeit wieder zur Verfügung. Die CO2-Emissionen sind im Vergleich zu herkömmlichem Zellstoff um die Hälfte reduziert. Der Wasserverbrauch ist wesentlich geringer. Bei der Papierherstellung werden für eine Tonne Zellstoff aus Holz 47.000 Liter verbraucht, beim Zellstoff aus Gras nur 1 Liter.

Eine Verpackung soll Waren und Umwelt schützen.

… naja, und Spaß bringen soll sie auch.

Weihnachten ohne Geschenke auspacken ist ein Fest ohne Prickeln, ohne Vorfreude, ohne Staunen, ohne Neugier, ohne den ganzen Spaß.

Es fängt mit der Geschenke-Auswahl an. Keine Geschenke, die die Welt nicht braucht, die sinnlos Rohstoffe verbrauchen für Firlefanz und Überflüssiges, das dann im schlimmsten Fall ungebraucht im Müll landet.

Und entscheiden wir uns, unsere liebevoll ausgesuchten Geschenke für den Gabentisch zu verpacken, dann haben wir genügend Möglichkeiten, sie nachhaltig zu verpacken.

Selbstgemachte Geschenke – nachhaltig verpackt

Natürliche Materialien

Papier ist nicht gleich Papier

Effektpapiere, Folien, Unmengen an Kräuselband aus Kunststoff und meterlange Tesafilm-Streifen sollten in einer nachhaltigeren Welt ausgedient haben. Gerade folierte Papiere, die glitzern und schimmern, sind Verbundmaterial und kaum zu recyceln. Sie müssen in den Restmüll. Tipp: Geschenkpapier kann man mehrfach verwenden und wenn wir neues kaufen, bitte Recyclingpapier. Oder einfach Packpapier benutzen.

Das Recyceln und auch Upcyceln von Papier kann Spaß bringen: Alte Zeitungen, Seiten aus Büchern, Notenblätter, Blumenpapier, Seidenpapier, Schnittmuster, Comics, Poster, Kunstdrucke oder ausgediente Kalenderblätter. Alte Pralinenschachteln, Etuis, Holzkisten, Keksdosen, Blechdosen, Stoffbeutel, Weckgläser…

Packpapier und natürliche Deko – natürlich schön einpacken leicht gemacht Packpapier und natürliche Deko – natürlich schön einpacken leicht gemacht

Liebevoll und nachhaltig

Die Möglichkeiten sind unendlich, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und die Individualität der Verpackung macht das eingepackte Geschenk noch persönlicher.

Geschenkband aus Plastik lässt sich super durch naturbelassene und umweltschonende Materialien wie Bast, Hanf, Jute, Stroh oder Sisal ersetzen.

Und zur Dekoration findet sich draußen in der Natur immer etwas.

Alles, was sich trocknen lässt, kann man das ganze Jahr über sammeln und die Geschenke damit dekorieren. Zu Weihnachten machen sich getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen, Tannenzweige oder Tannenzapfen gut als Deko.

Geschenke selbst machen – Verpackungen mehrfach nutzen

Kreativ sein und gestalten

Kreativität ist gefragt. Kleine Kunstwerke, die gefallen und bei der Herstellung Spaß bringen. Beim Handarbeiten, Basteln und Dekorieren entsteht das gewisse Etwas und immer ein individuelles Geschenk.

Machen wir die Marmelade, das Gebäck, die Chutneys selbst, ist die Verpackung die Verpackung. Und nach Genuss ist diese auch noch weiter zu benutzen. Für das nächste Geschenk, als Teelicht, für die Küche als Aufbewahrungsmöglichkeit.

Oder Sie verschenken eine Grünpflanze, einen gemeinsamen Moment, einen guten Wein, eine Konzertkarte oder ein schönes Buch –

nachhaltig unverpackt.